Auftaktveranstaltung am Freitagabend, 8.11.2002, 18 Uhr
Eröffnung am Sonnabend um 10 Uhr
Mittagspause von 12 bis 13 Uhr
Die fünf parallelen Foren ab 13 Uhr:
1. Internationale Klimapolitik, soziale Folgen und Entwicklungszusammenarbeit
2. Energiewende
3. Mobilität / Verkehr
4. Ökologisches Bauen und Sanieren
5. Klimaschutz konkret vor Ort
Podiumsdiskussion um 16 Uhr
Ausstellungsbereich
Zum Ausklang lädt ein Kulturprogramm alle Anwesenden ein, in entspannter Atmosphäre (mit Umtrunk?) Infos und Neuigkeiten auszutauschen. (geplant, noch Sponsoren gesucht!)
Mitarbeiter der BUNDjugend und des Hauses der BUNDten Natur bieteten eine Kinderbetreuung im Geomatikum an - natürlich themenbezogen und zum Mitmachen (Anmeldung erforderlich).
Die Eröffnungsveranstaltung am Sonnabend greift den Themenbereich Globalisierung und Klimaschutz auf. Hierzu werden
NEUES VON DER KLIMAFRONT ? !
1. Die große Flut, die jüngst aufgrund extremer Regenfälle völlig unerwartet zu Verwüstungen und Zerstörungen in Teilen Deutschlands geführt haben, tragen zweifelsohne dazu bei, mögliche Klimarisiken wieder stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen. Das Thema Klimakatastrophe ist damit nicht mehr nur eine abstrakt diskutierte Frage, wie es bisher weitgehend der Fall gewesen ist. Selbst die unleugbare Tatsache, dass sich aufgrund des Treibhauseffektes in vielen Teilen der Welt zunehmend wetter- und klimabedingte Naturkatastrophen mit den Extremen von Überschwemmungen und Dürren sowie Veränderung und Verschiebung von Klimazonen mit Auswirkungen auf die Vegetationszonen ereignen, wurde bisher bei uns kaum bzw. nur als fernes Problem wahrgenommen. Millionen von Menschen in den südliche Breiten werden direkt von den Naturgewalten getroffen, Tausende von Opfern sind zu beklagen. In ganzen Regionen werden die natürlichen Lebensbedingungen der Menschen zerstört. Wanderungsbewegungen und Konflikte um knappe Ressourcen sind häufig die Folge.
2. Wird die große Flut bei uns zu einem Umdenken führen, oder werden wir in unserer Erregungsgesellschaft nach kurzer Zeit wieder zum Alltag zurückkehren ? Werden wir uns der Klimarisiken bewusst, dann wissen wir, dass aufgrund von Klimaveränderungen ähnliche extreme Wetterlagen mit großer Wahrscheinlichkeit in Zukunft häufiger auftreten werden. Wir wissen auch, dass der Treibhauseffekt schon seit langem durch den Ausstoß von Treibhausgasen, verursacht durch unsere wirtschaftlichen Aktivitäten, gespeist wird und kurz- oder mittelfristig nicht abgebremst werden kann
3. Werden wir beim Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten uns der Tatsache Bewusst sein, dass das Risiko einer Wiederholung von extremen Überschwemmungen aufgrund der Klimaveränderungen erheblich größer geworden ist ? Was ist, wenn nicht mehr nur Jahrhundertfluten drohen, sondern sich derartige Naturereignisse sich in kürzeren Zeitabständen wiederholen und die Verbesserung von Schutzwällen und die Erweiterung von Rückhaltebecken nicht ausreichen ? Es müsste dann bereits heute mit einer Umstrukturierung der Flächennutzungen begonnen werden mit Konsequenzen für Siedlungs- und Infrastruktur. Ein schneller Wiederaufbau, wie verständlicherweise von den Betroffenen angestrebt, wäre sehr risikoreich. Wird in der Politik das zu vermitteln sein ? Es muß klar werden, dass der Treibhauseffekt auch für uns eine reale Bedrohung darstellt !
4. Wird die Dringlichkeit deutlich, dass wir in der Energie- und Ressourcenpolitik die Emission von Treibhausgasen drastisch verringern müssen. Letztlich mit globalen Anstrengungen was aber nicht ausschließt, dass einige dabei eine Vorreiterrolle übernehmen. Das kann bereits in Deutschland geschehen, ein abgestimmtes Verhalten in der EU hätte naturgemäß ein erhebliches Gewicht. Energie- und ressourcensparende Technologien, Verfahren und Produkte werden eh entwickelt werden müssen. Wer hier eine Pionierrolle übernimmt, dem eröffnen sich große Marktchancen.
Klimawandel und Raubbau an natürlichen Ressourcen stehen dank der 30-jährigen Arbeit der weltweiten Umweltbewegung ganz oben auf der politischen Tagesordnung. Energie-, Auto- und Ölunternehmen ist es trotz milliardenschwerer Werbekampagnen nicht gelungen, der Menschheit Ihre Botschaft einer grenzenlos wachsenden und mobilen Konsumgesellschaft nachhaltig zu vermitteln.
Mittlerweile sorgen sie sich - zumindest auf dem Papier - sogar selbst um nachhaltiges Wirtschaften. Dabei sind sie es, die den Klimawandel massgeblich zu verantworten haben. Alleine die drei Unternehmen BP Amoco, EXXON Mobil und SHELL sorgen mit ihren Produkten für mehr CO2-Emissionen wie ganz Südamerika und Afrika zusammen.
Trotz erdrückender Sachargumente reicht die Macht dieser Unternehmen immer noch so weit, dass ökologisch und damit ökonomisch dringend erforderliche Massnahmen verschleppt werden. Selbst die Ratifizierung des halbherzigen Kyoto-Abkommens wird derzeit von der Lobby der Ölkonzerne in den USA erfolgreich verhindert.
Um beim Klimaschutz weiter voran zu kommen gilt es, den politischen Druck auf diese Unternehmen zu erhöhen. Gemeinsam mit anderen sozialen Bewegungen muss das Primat der Politik über die wirtschaftlichen Interessen einzelner wieder hergestellt werden.
ihre Positionen erläutern und Hinweise auf mögliche Strategien zur Lösung geben.
Im Anschluss an die Eröffnung finden fünf parallele Foren statt:
Rio-Kioto-Marrakesh: das internationale Klimapolitikregime
Wie ein Satz russischer Puppen besteht das internationale Klimapolitikregime
aus verschiedenen verschachtelten Abkommen. Wenn auch die Emissionsziele mit
der Zeit verwässert wurden, betreten die Abkommen insbesondere hinsichtlich
der institutionellen Rahmensetzung und Kontrolle der Einhaltung der
Verpflichtungen Neuland.
Der Vortragstext kann hier runtergeladen werden.
Thesen zum Vortrag:
(1) Die Erdatmosphäre ist schon halb besetzt - und die Entwicklungsländer haben noch kaum angefangen dazu beizutragen. Lösungen des Klimaproblems, die nicht im Grabenkampf mit den Entwicklungsländern, deren Führer mindestens ökologische Grossmächte sind, enden sollen, bedürfen eines historischen Gedächtnisses in den Industrieländern. Denn erst etwa 2100 ist der Gleichstand der kumulierten Emissionen zu erwarten.
(2) Ein zentraler Parameter im Nord-Süd-Verhältnis ist das Konsummuster und damit die Produktpolitik. Die Produktentwicklung hat es in der Hand, wie die Umwelt in den Südländern in 30 Jahren aussehen wird. Auf diese Verantwortung hin sind die einschlägigen Industrien im Norden anzusprechen. Die Industrien, die das als Tabu empfinden, sind leicht zu erkennen: Es sind diejenigen, die die Klimaherausforderung leugnen. Diese Verdängung aber ist hochriskant für den Unternehmenswert.
Der Vortragstext kann hier runtergeladen werden.
CDM in der Praxis: Einzelne Schritte zur Implementierung von CDM-Projekten anhand eines forstlichen Senken- und eines Bioenergieprojektes.
- Feasibilitystudie und Planung
- Baselinestudie
- Abkommen zwischen Gast und Geberland
- Implementierung
- Monitoring und Verifikation
Optionen einer Europäisch-, Transeuropäischen Stromversorgung aus erneuerbaren Energien im großräumigen Stromverbund
Stromimport aus regenerativen Energiequellen europäischer und außereuropäischer Anrainerländer kann eine zukünftige Energieversorgung in Zentraleuropa sinnvoll ergänzen. Ausgleichseffekte durch die Nutzung von Standorten in unterschiedlichen Klimazonen verbessern die Versorgungssicherheit und reduzieren die Kosten des Gesamtsystems. Viele große Ressourcen sind wegen des oft relativ geringen Verbrauchs vor Ort nur dann in nennenswertem Umfang für den Klimaschutz nutzbar, wenn der elektrische Strom in die Verbrauchszentren Europas exportiert werden kann.
Eine detaillierte großräumige Betrachtung der Potentiale erneuerbarer Energien wie Wind- und Wasserkraft, Solarthermie oder Biomasse mit ihrem systemspezifischen Zeitverhalten und Speichervermögen schafft einen Überblick über das Dargebot und führt auf interessante Möglichkeiten für eine nachhaltige zukünftige Stromversorgung. Eine kostengünstige Stromversorgung aus regenerativen Energien ist möglich selbst unter Zugrundelegung der heutigen Kosten für alle nötigen technischen Komponenten. Sie kann gleichzeitig Perspektiven einer wirtschaftliche Zusammenarbeit mit europäischen und außereuropäischen Anrainerländer Zentraleuropas eröffnen, aus der alle Beteiligten großen Nutzen ziehen können.
"Arabisch Europäische Solarallianz"
Das globale CO2 Verbundnetz Atmosphäre verbindet weltweit alle Emissionen und verteilt die Folgen der Klimaveränderung auf alle Völker oder Staaten, auf Täter und auf unschuldige Opfer. Die Klimaveränderung birgt globalen Zündstoff, doch globale Zusammenarbeit zum Klimaschutz eröffnet neue Potenziale zur CO2 Reduktion und zur Völkerverständigung. Es werden Vorschläge gemacht, wie durch die Synergien einer Arabisch Europäischen Solarallianz die Vorgaben des IPCC zum Klimaschutz erreicht, der nahende Kampf ums Öl entschärft und eine gedeihliche Koexistenz dieser beiden Regionen herbeigeführt werden könnte.
Der Vortragstext kann hier runtergeladen werden.
Mobilitätsstrategien - Nicht Handeln "im Verkehr",
sondern "bevor so viel Verkehr entstanden ist"
Transport und Verkehr wächst mehr als Wirtschaft und Wohlstand. Ursachen sind die stadtregionale Siedlungsentwicklung und die Veränderung von Wertschöpfungsprozessen unter unbegrenzter Nutzung individualisierter Transportmöglichkeiten. Bessere Technik und mehr Effizienz sind zwar "nicht schädlich", aber sie werden immer wieder überkompensiert.
Stattdessen bzw. zusätzlich brauchen wir Handeln "vor dem Verkehr":
a) stadtregionale Raum-und-Verkehrs-Strategien sowie
b) innovative Logistikstrategien für komplette Wertschöpfungsketten oder Warenströme, die aber nicht die Logistiker (heute) anbieten, sondern die das Unternehmen selbst entwickeln muss.
Dauerhaft umweltgerechter Verkehr
Deutsche Fallstudie zum OECD-Projekt „Environmentally Sustainable Transport (EST)“
Verkehr verlagern, Verkehr vermeiden: Das ist zum Schutz unserer Umwelt nicht nur geboten, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Entgegen der landläufigen Meinung führt die Abkehr von der Auto- und Lkw-orientierten Verkehrspolitik nicht zu einem Zusammenbruch der Wirtschaft und zu höherer Arbeitslosigkeit. Im Gegenteil: Eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik, die eine Verlagerung des Personen- und Güterverkehrs auf umweltfreundliche Verkehrsträger sowie die Vermeidung überflüssiger Verkehre zum Ziel hat, kann sogar zur Stärkung der Wirtschaftsentwicklung und Verbesserung der Beschäftigungslage führen.
Die Untersuchungen des OECD-Projekts „Environmentally Sustainable Transport“ (EST) mit Fallstudien in verschiedenen Ländern, so auch in Deutschland, zeigen, dass nachhaltige Verkehrspolitik einerseits die Mobilität der Menschen gewährleisten, andererseits die unerwünschten Folgen des Personen- und Güterverkehrs beseitigen oder doch erheblich verringern kann.
Werden keine Maßnahmen zur Steuerung des Verkehrsgeschehens ergriffen dass zeigt das „business-as-usual“-Szenario so wird bis 2030 der Autoverkehr in Deutschland noch einmal um fast die Hälfte steigen, sich der Straßengüterverkehr weit mehr als verdoppeln und der Flugverkehr sogar verfünffachen. Die Folgen für Umwelt und Gesundheit werden gravierend sein. Der Ausstoß des klimaschädigenden Gases Kohlendioxid durch den Verkehr wird um 30 Prozent zunehmen. Für die verkehrslärmgeplagten Bürger wird es keine Hoffnung auf Verbesserungen geben. Für neue Straßen und zum Parken werden noch mehr Flächen versiegelt und die unzerschnittenen Naturräume noch weiter abnehmen.
In der Studie wird dargestellt, wie ein nachhaltiges Verkehrssystem gestaltet sein müsste, und mit welchen Maßnahmen dies zu erreichen wäre. Große technische Neuerungen sind notwendig, doch reichen sie allein nicht aus. Andererseits bedeutet nachhaltiger Verkehr auch nicht die Rückkehr in die Zeit der Pferdekutsche. Das Verkehrsniveau des Jahres 1990 kann erhalten bleiben, im Güterverkehr wird es auch noch Zuwachs geben. Dieser Verkehr setzt sich jedoch ganz anders zusammen. Mit dem Auto wird nur noch etwa halb so viel gefahren. Die Menschen nutzen öffentliche Verkehrsmittel, in der Stadt gehen sie viele Wege zu Fuß oder fahren mit dem Fahrrad. Im Güterfernverkehr sind Bahn und Schiff die hauptsächlichen Verkehrsträger. Der Straßengüterfernverkehr geht auf etwa ein Viertel zurück. Schwieriger ist es, Alternativen für den Güternahverkehr auf der Straße zu finden. Hier sind noch neue Ideen gefragt.
Die definierten Ziele sind erreichbar durch ein abgestimmtes Maßnahmenbündel, das sich nicht auf den Verkehrsbereich beschränken darf. Zentral sind dabei CO2-Emissionsgrenzwerte für alle Fahrzeugarten, eine lenkend eingesetzte Mineralölsteuer und eine Schwerverkehrsabgabe. Der Verkehrszuwachs wird durch eine Kombination von fiskalischen Maßnahmen und dem gezielten Aufbau verkehrsarmer Siedlungsstrukturen und regionaler Wirtschaftskreisläufe gebremst.
Sehr viel schwieriger erscheint die Problemlösung für den Luftverkehr, der die höchsten Zuwachsraten aller Verkehrsarten aufweist. Durch stark erhöhte Ticketpreise wird sich das Ziel, eine Senkung der Personenverkehrsleistung um 60 Prozent im Vergleich zu 1990, dennoch erreichen lassen. Jedoch werden die Einführung einer Kerosinsteuer sowie streckenbezogener Emissionsabgaben als Steuerungsinstrument wahrscheinlich nicht ausreichen. Hier müssen neue Instrumente geprüft werden. Zum Beispiel könnten handelbare CO2-Emissionszertifikate für den Flugverkehr eine Möglichkeit darstellen, dem Ziel näher zu kommen.
Eine Verkehrspolitik, die sich nicht am Pkw und Straßengüterverkehr orientiert, wird bei weitem nicht zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch führen. Auch wenn die CO2-Emissionen des Verkehrs bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 80 Prozent gesenkt werden sollen, sind die Effekte auf die aggregierten Wirtschaftsindikatoren eher gering. Sektoral zeigen sich natürlich größere Unterschiede. So wird sich die Endnachfrage in der Mineralölindustrie und der Fahrzeugproduktion deutlich schwächer, in der Bauindustrie und bei den Dienstleistungen dagegen stärker entwickeln als im "business-as-usual"-Fall.
Negative Wirkungen können vermieden oder sogar umgekehrt werden, indem der Zeitraum für die Umsetzung verlängert wird. Wird statt der CO2-Reduktion um 80 Prozent bis 2030 nur eine Minderung um 50 Prozent angestrebt, können die preispolitischen Maßnahmen in einer geringeren Intensität eingesetzt werden, während Maßnahmen zur Forcierung der Technikentwicklung unverändert bleiben. In diesem Fall werden die sektoralen Verluste für die Fahrzeugproduktion und die Mineralölindustrie geringer ausfallen und durch Gewinne in anderen Sektoren überkompensiert. Daher liegen die Werte der aggregierten Wirtschaftsindikatoren auch bei kritischen Größen wie der Beschäftigung über den Werten des "business-as-usual"-Szenarios. Eine nachhaltige Verkehrspolitik kann also zu einer Stärkung der Wirtschaftsentwicklung und Verbesserung der Beschäftigungslage führen, wenn restriktive Maßnahmen und Anreize zur technologischen Entwicklung in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.
Bauen für die Zukunft European Solar Building Exhibitions
Eingebunden in einen Antrag zum ALTENER-Programm der Europäischen Union hat die ZEBAU GmbH (Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt) mit dem Initiativkreis Bauen und Umwelt e.V. das Konzept für die Vorbereitung und Durchführung von ökologischen Bauausstellungen für Niedrigstenergiehäuser mit Einsatz regenerativer Energien entwickelt. An diesem internationalen Projekt haben 9 Städte und Gemeinden aus 5 EU-Ländern ihr Interesse bekundet (u.a. Hamburg, Berlin, Rom, Weiz, Leicester) und weisen gegenwärtig jeweils Baugebiete als Neubauquartiere oder Stadtsanierungskonzepte (Nachverdichtung usw.) für ihre Bauausstellungen aus.
Das Gesamtprojekt mit allen europäischen Partnerstädten wird durch die ZEBAU GmbH gesamt koordiniert, die vor 2 Jahren angetreten ist, durch energiesparendes, kostengünstiges Planen und Bauen und die Integration innovativer Technologien in die Architektur auf hohem gestalterischen Niveau den Klimaschutz zu fördern und weiter zu entwickeln.
Das Forum wird sich neben der Vorstellung des EU-Projektes mit den Möglichkeiten und Grenzen des umweltgerechten Bauens auseinandersetzen.
Moderation: Dipl. Ing. Architekt Peter-M. Friemert, ZEBAU GmbH
13:00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema
Projektvorstellung European Solar Building Exhibitions
Dipl. Ing. Architekt Peter-M. Friemert, ZEBAU GmbH
13:45 Uhr Mit neuer Energie ins dritte Jahrtausend
Prof. Dipl.- Ing. Peter O. Braun, Institut für Solares Bauen HAW Hamburg
14:15 Uhr Planung und Umsetzung von ganzheitlichen Konzepten am Beispiel der Stadt Weiz, Steiermark (Österreich)
Helmut Kienreich, Bürgermeister Stadt Weiz/Österreich (Pioneer comunity der Europäischen Kommission)
Franz Kern, Weizer EnergieInnovationsZentrum W.E.I.Z., Weiz/ Österreich
15:00 Uhr Räumliche Klimaschutzkonzepte bei Planen und Bauen in der Freien und Hansestadt Hamburg
LRD Willi Rickert, Amt für Wohnungswesen, Behörde für Bau und Verkehr Hamburg
15:30 Uhr Diskussionsrunde mit den Referenten
Moderation: Peter-M. Friemert, ZEBAU GmbH
15:50 Uhr Ende des Forums und Weiterleitung an die abschließende Podiumsdiskussion
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es: BUNDmitglieder und andere berichten von konkreten Aktivitäten vor Ort, die dazu beitragen, den Klimaschutz voranzubringen. Das Forum bietet die Gelegenheit, laufende Aktionen im Bereich regenerative Energien und Energieeinsparung kennenzulernen, Ideen zu sammeln, sich auszutauschen, zu vernetzen und so den notwendigen Synergieeffekt für konkreten Klimaschutz zu erzielen. Außerdem sollen die Fördermöglichkeiten sowie die bei entsprechenden Anträgen zu beachtenden Kriterien für mögliche Klimaschutz-Projekte erläutert werden.
Konkrete Beispiele aus den BUND-Landesverbänden Bayern, Berlin und Hessen, sowie des Zukunftsrates Hamburg stellen vor, was in Sachen Klimaschutz vor Ort getan werden kann. Auch Tipps und Informationen über Fördermöglichkeiten für Projekte werden vorgestellt.
„SparWattEin“ ist das Motto der Aktion des hessischen Kreisverbandes Wetterau. Monika Mischke vom KV Wetterau und Dr. Werner Neumann, stellvertretender Sprecher des Bundesarbeitskreises Energie, werden das Projekt präsentieren. Einfache, schnelle und preiswerte Stromsparmöglichkeiten mitten im „richtigen Leben“ vorzustellen ist Anliegen des Projektes. Es wurden zahlreiche Sponsoren gewonnen und ein reicher Fundus an öffentlichkeitswirksamen Aktionen entwickelt. Mittlerweile wurde sogar eine kleine Firma gegründet, die Haushalten Stromspardienstleistungen anbietet.
Der LV Berlin verfolgt mit wachsendem Erfolg das Projekt “Energiesparendes Krankenhaus“. Im Krankenhaussektor werden enorme Energiemengen benötigt, die zudem nur selten hinterfragt werden. Dabei sind hier gewaltige Einsparpotentiale realisierbar. Thomas Löschmann, Energiereferent des LV Berlin, wird über das Energieeinspar-Contracting-Projekt und das BUND-Gütesiegel „Energiesparendes Krankenhaus“ berichten.
Ludwig Trautmann-Popp, Energiereferent des Bund Naturschutz (BN) wird das Projekt „Bürgersolardächer“ vorstellen. Bei diesem Projekt des bayerischen LV schließen sich BürgerInnen zu Interessengruppen zusammen, um gemeinsam Solardächer zu finanzieren und zu betreiben, die auf kommunalen Dächern errichtet werden. Alleine in Bamberg konnten auf diese Weise innerhalb eines halben Jahres drei Anlagen fertig gestellt werden.
Andrea Karsten, Zukunftsrat Hamburg und Deutsch Tansanische Partnerschaft e.V. wird die Beratungs- & Transfer-Agentur für erneuerbare Energien in der Entwicklungszusammenarbeit i.Gr. (BERTA) vorstellen.
Der Info-Flyer kann hier runtergeladen werden.
Thomas Giesinger von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wird die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten für Projekte vorstellen.
Moderation: Walter Jungbauer, Referent für die Bereiche Energiepolitik, Atomausstieg und Abfallvermeidung in der BUND-Bundesgeschäftsstelle, Berlin
Die große Abschlussveranstaltung fasst die Hauptprobleme und Lösungsansätze zusammen und wendet sich an die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen in Hamburg, die mit Vertretern aus Umweltverbänden und Wissenschaft diskutieren werden.
Nicht zuletzt wegen der zurückliegenden Hochwasserkatastrophe werden die Erkenntnisse und Ergebnisse des Kongresses auf lebhafte Diskussionen stoßen: Welche Schritte sind notwendig? Wie müssen die Rahmenbedingungen aussehen? Was kann Hamburg tun? Welche Handlungsmöglichkeiten haben die Bürgerinnen und Bürger?
Auf dem Podium vertreten sind:
Angelika Hillmer, Hamburger Abendblatt, moderiert die Diskussion.
Die Veranstaltung soll vor allem notwendige politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Schritte in Hamburg deutlich machen und konkrete Handlungsmöglichkeiten für die Kongressteilnehmer und Hamburger Bürgerinnen und Bürger aufzeigen - also Menschen für den Klimaschutz in Bewegung setzen.
Im Ausstellungsbereich werden Verbände, private und öffentliche Institutionen und Unternehmen den Besuchern und Besucherinnen ihre Produkte, Konzepte und Dienstleistungen präsentieren.